Anbau von Hülsenfrüchten ist nachhaltig

Das Erzeugen unserer Lebensmittel soll unsere Res­sour­ce schonen.

Sojapflanzen
Sojapflanzen

Der Freiberger Oberberghauptmann Carl von Carlowitz gebrauchte als Erster das Wort „Nachhaltigkeit“, um eine fortdauernde Holzwirtschaft zu beschreiben. Es sollte nur so viel Holz eingeschlagen werden, wie Bäume nachwachsen. Der Wald musste fähig bleiben, sich zu erneuern. Nur so blieb der Wald dauerhaft als Ressource für Holz zu erhalten.

Nachhaltigkeit meint einen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen, der sie dauerhaft erhält. Eine nachhaltig ausgerichtete Landwirtschaft bewahrt die Fruchtbarkeit des Bodens, die Qualität des Wassers und die Artenvielfalt.

Der Anbau von Hülsenfrüchten benötigt wenig bis keinen Stickstoffdünger. Die Pflanzen gehen mit Knöllchenbakterien, die im Boden leben, eine Symbiose ein. Diese Bakterien sind in der Lage, den Stickstoff aus der Luft zu binden und die Pflanzen damit zu versorgen. Verbleibt die Wurzelmasse nach der Ernte im Boden, steht der gebundene Stickstoff auch den folgenden Pflanzen zur Verfügung.

Für das Vermeiden von synthetischen Stickstoffdüngers gibt es mehrere Gründe. Zum einen ist die Herstellung von synthetischen Stickstoffdüngers sehr energieaufwendig. Zum anderen wird Stickstoffdünger, den die Pflanzen nicht aufnehmen, in Lachgas umgewandelt. Das Lachgas entweicht in die Atmosphäre. Es ist ein extrem klimaschädliches Treibhausgas. Außerdem gelangt ungenutzter Stickstoffdünger in unsere Gewässer. Er belastet das Grundwasser mit Nitrat und im Oberflächenwasser führt er zu einem beschleunigten Wachstum von Algen.

Hülsenfrüchte helfen, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und die Bodenstruktur zu verbessern. Ihr verzweigtes Wurzelsystem reicht tief in den Boden und lockert ihn so auf. Die dichte Wurzelmasse bietet nach der Ernte den Bodenlebewesen Nahrung und ist Ausgangsstoff für die Humusbildung.

Hülsenfrüchte helfen, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und die Bodenstruktur zu verbessern. Ihr verzweigtes Wurzelsystem reicht tief in den Boden und lockert ihn so auf. Die dichte Wurzelmasse bietet nach der Ernte den Bodenlebewesen Nahrung und ist Ausgangsstoff für die Humusbildung.