Bohnen-schlicht, aber wertvoll

Bohnen erregen kein Aufsehen. Sie gelten als etwas langweilig. Aber Bohnen haben es in sich. Sie sind ein perfekter Baustein für eine gesunde Ernährung.

Bohnen sind eine wertvolle Quelle für pflanzliches Eiweiß

Bohnen sind ein perfekter Baustein für eine gesunde Ernährung. Sie sind reich an Eiweiß und Ballaststoffen, aber arm an Fett. Aufgrund ihres hohen Eiweiß-Anteils eignen sich Bohnen gut als Eiweiß-Quelle für eine vegane Ernährung.

An Mineralstoffen enthalten sie größere Mengen an Kalzium, Kalium, Magnesium und Eisen. Der Anteil an den Vitaminen B2, B6, C, E, Provitamin A (Betacarotin) und Folsäure ist bemerkenswert.

Bohnen essen wir in zwei Formen: jung – die ganze fleischige Hülsenfrucht oder gereift - die getrockneten Samen. Ein Beispiel für die ganze Frucht ist die Grüne Bohne, die Kidneybohne ist ein typischer Vertreter für die Samen.

Ansonsten gibt es eine Vielzahl von Bezeichnungen, die Bohnen nach unterschiedlichen Merkmalen einteilen.

Die ganzen Bohnen werden häufig nach ihrem Aussehen gegliedert.

Grüne Bohne ist eine Sammelbezeichnung für ganze Bohnen mit grüner Hülse. Die Mehrzahl der angebauten Bohnensorten besitzt eine grüne Hülse.

Brechbohne bezeichnet Bohnensorten mit einer runden, fleischigen Hülse und kleinen Samen. Frisch geerntet, lassen sich die Bohnen leicht in kleine Stücke brechen. Schnittbohnen dagegen sind Sorten mit einer breiten, flachen Hülse und größere Kernen.

Filetbohne ist eine andere Bezeichnung für Brechbohne. Wachs- und Prinzessbohnen gehören zu den Brechbohnen. Wachsbohnen haben eine gelbe Hülse und sind besonders zart. Prinzessbohnen sind Bohnen, die besonders jung geerntet werden.

Gelegentlich finden sich die Bezeichnungen Busch- und Stangenbohne. Diese Einteilung beruht auf der Wuchsform der Bohnenpflanzen. Stangenbohnen werden bis zu 2 Meter hoch. Die Pflanzen benötigen eine Rankhilfe. Buschbohnen wachsen nur 30 bis 60 Zentimeter hoch.

Die Bezeichnung der getrockneten Samen, der Kerne folgt weitestgehend der botanischen Einteilung.

Botanisch gehören Bohnen zu der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler. Für die Ernährung sind innerhalb der Schmetterlingsblütler zwei Gattungen wichtig: Phaseolus und Vigna. 

Die Arten der Gattung Phaseolus werden auch als neuweltliche Bohnen bezeichnet. Sie haben ihren Ursprung in Nord- und Südamerika. Zur Gattung Vigna gehören Arten, die aus der Alten Welt, aus Europa, Afrika und Asien, stammen. 

Von den altweltlichen Arten nutzen wir vorwiegend die Adzukibohne, die Urdbohne und die Mungbohne für die Ernährung.

Von den neuweltlichen Arten verwenden wir hauptsächlich vier Arten: die Gartenbohne, die Feuerbohne, die Limabohne und die Teparybohne.