Tellerlinsen

Noch vor 150 Jahren war die Tellerlinse ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Sie galt als eine vorzügliche Kochlinse: leicht nussiger Geschmack und mehlige Konsistenz. So ist es kein Wunder, dass die meisten traditionellen Linsengerichte Tellerlinsen verwenden.

Tellerlinsen

Tellerlinsen sind große Linsen. Sie haben einen Durchmesser von 6 bis 7 Millimeter. Früher wurden sie Heller- oder Pfenniglinsen genannt. Ob der Name aufgrund des geringen Preises oder der Ähnlichkeit mit einem Heller zustande kam, lässt sich nicht mehr entscheiden.

Geschmack

Tellerlinsen schmecken leicht nussig. Ihre Konsistenz ist weich und mehlig. Sie zerfallen nicht, wenn die Kochzeit eingehalten wird.

Tellerlinsen eignen sich für Eintöpfe und Aufläufen. Auch für Aufstriche lassen sie sich gut verwenden.

Bei der Ernte haben Tellerlinsen eine hellgrüne Farbe. Mit längerer Lagerung ändert sich die Farbe zu Gelbbraun, dann zu Braun. Das Aroma wird von der Änderung der Farbe nicht beeinflusst.

Zubereitung

Vor dem Verzehr müssen Tellerlinsen wie alle Hülsenfrüchte gegart werden. Es empfiehlt sich, die Linsen vor dem Kochen gründlich abzuspülen. Einfach geht das in einem Sieb unter fließendem Wasser.

Ohne Einweichen beträgt die Kochzeit etwa 45 Minuten. Ein Einweichen über Nacht verkürzt die Zeit auf 10 bis 15 Minuten. Eine lange Lagerung verlängert die Kochzeit.

Kochzeit Bemerkung
 45 min  ohne Einweichen
10- 15 min  mit Einweichen über Nacht

Lagerung

Tellerlinsen sollen kühl, trocken und dunkel aufbewahrt werden. So halten sie weit über das angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus.